zu fria und zu spat 
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  Zu fria und zu spat
Text & Musik: Stefan Winkler, New Orleans, November 1996
         
     
 

Kalte Nudl im Teller, a Glos warmer Wein
's isch lei mehr mein Schatt'n, im Kerz'nschein
die Wohnung so lar, der Reg'n fallt schwer
und i woaß ganz genau, du kimmsch nimmer mehr

's isch zu fria, mi zu frog'n, war mei Leb'n net schian
's isch zu spat, dir zu sog'n, du sollsch decht net gian
und es isch no zu fria, aus die Wolk'n zu steig'n
's isch zu spat für an Sturm, um sie zu vertreib'n

 

Bin miad und d'erschlog'n, beim zehnt'n Bier
der Nebl vorm Fenschter, mei Gott und i g'frier
lieg af'n Sofa und spiar jedes Poan
wach auf ohne di und mach Frühstück für oan

's isch zu fria, mi zu frog'n, war mei Leb'n net schian
's isch zu spat, dir zu sog'n, du sollsch decht net gian
und es isch no zu fria, aus die Wolk'n zu steig'n
's isch zu spat für an Sturm, um sie zu vertreib'n

 

Der Kaffee, der isch bitter, a der Tog hinterher
mei Körper isch träge, für alls viel zu schwer
de Stille erwürgt mi, koa Mensch mehr, der lacht
innendrin und a draußen, isch lei mehr Nocht

's isch zu fria, mi zu frog'n, war mei Leb'n net schian
's isch zu spat, dir zu sog'n, du sollsch decht net gian
und es isch no zu fria, aus die Wolk'n zu steig'n
's isch zu spat für an Sturm, um sie zu vertreib'n

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